ich habe mich letztes Jahr auf Mallorca dazu entschlossen, Zusatzlüfter hinter das obere Lüftungsgitter zu bauen. Bei 30 Grad in der Nacht lief der originale Lüfter beinahe pausenlos und ich bin kurz vorm durchdrehen gewesen
eine Lösung musste also her. Ich habe das obere Lüftungsgitter und den Lochabstand der Befestigungsschrauben abgemessen, damit ich ein Alublech zurechtschneiden konnte. Mit diesem Maß habe ich mich dann auf die Suche nach zwei passenden Lüftern gemacht:
http://www.ebay.de/itm/SUNON-Axial-Lufter-HA92251V4-999-12V-92x25mm-V-47-7m-h-17-7dBA-1700U-min-854693-/311835419780?hash=item489ad6e484:g:kVcAAOSwWnFV-89l
Axial-Lüfter von Sunon, 92x92mm, 47,7m^3/h Fördermenge, 17,7 dBA und einer Leistungsaufnahme von 0,9W.
Diese beiden habe ich folgendermaßen aufs Blech geschraubt:
Die Schrift zeigt nach außen (damit die Luft auch in die richtige Richtung geblasen wird) und die Kabel habe ich mittig zusammenlaufen lassen. Die zwei schwarzen und die zwei roten Kabel jeweils in einen Steckplatz einer 2er Wago-Klemme. Mann, ich liebe Wago-Klemmen
Hier noch die Abmessungen:
Als nächstes habe ich mich auf die Suche nach einer Spannungsquelle gemacht, also Besteckschublade raus, die Zwischenplatte zum Kühlschrank raus und mal schaun, was sich so finden lässt. Unter der Blechabdeckung waren dann ein paar Lüsterklemmen, die ich mit dem Multimeter durchgemessen habe und da bin ich auch fündig geworden. Mein Kabel hat jedoch nicht mit dem bestehenden Kabel im Steckplatz der Lüsterklemme Platz gehabt. Zum Glück gibt's aber 3er Wago-Klemmen :)
Das rote Kabel ist das originale, das mittlere blaue geht zu meinem Kippschalter.
So, Luftleitblech: in irgendeinem Wiki-Eintrag gibt's nen Link, wo jemand beschreibt, wie er sich die Zusatzlüfter mit den Luftleitblechen einbaut. Quintessenz war, dass der Kühlschrank bei hohen Temperaturen nur in Kombination aus Lüftern und Blechen effektiv gekühlt hat (ich find den Beitrag jetzt auf die Schnelle nicht mehr). Hier gibt's noch ein beispielhaftes Bild: http://www.lt-forum.de/dokuwiki/doku.ph ... rankeinbau
Das ist jedoch in meinem Fall falsch, da die oberen Kühlrippen oberhalb des oberen Lüftungsgitters sitzen und somit der Luftfluss nicht ganz so schön ist, wie dargestellt. Ich habe das Luftleitblech so knapp es ging unterhalb der Kühlrippen platziert, damit die warme, von unten kommende Luft, nirgendwo anders hin kann als durch die Rippen. Ich dachte, ich hätte vom eingebauten Blech auch ein Foto gemacht, leider jedoch nicht.
In der Richtung, in der der Winkel steht, liegt auch das Blech. Als unteren Anschlag habe ich auf die Innenseite der Karosserie unterhalb von der Lüftungsöffnung einen kleineren Winkel mit Heißkleber geklebt. Bisher hält die Geschichte :)
Hier die Blechabmessungen:
Das Blech liegt jetzt falsch herum da. Wenn man es um die horizontale Achse spiegelt, liegt die Einbaulage vor. Die Nut, die man links sieht, ist für den Blechfalz.
Die Zusatzlüfter habe ich dann von außen mit den Schrauben vom Lüftungsgitter verschraubt. Das war etwas umständlich und hier lohnt es sich den Schraubenabstand genau aufs Alublech zu übertragen. Dann das ganze noch angeschlossen:
Die schwarzen Lüfterkabel mit dem Fahrzeug verbunden, die roten Lüfterkabel mit dem Kippschalter und von da zur Spannungsquelle.
Aufgeräumt siehts dann so aus:
Hier noch der Kippschalter unterhalb der Besteckschublade:
Mit selbst aufgemalter Ein-Aus-Markierung
Fazit: Arbeitszeit war mit Sicherheit fünf bis sechs Stunden, mir hat's zwischenzeitlich eine Streifensicherung geworfen und da das mein erster Sicherungsbruch war, musste ich mich erst mal auf die Suche machen...
Das originale Lüfterrad hat dann fortan (erinnert an Fertan^^) nachts nicht mehr ein Dauerkonzert gegeben. Bezüglich Kühlleistung muss ich jetzt enttäuschenderweise feststellen, dass ich nicht mehr weiß, wie gut der Kühlschrank vorher mit Gas gekühlt hat... Es war nachher auf alle Fälle besser. Quantitative Werte müsste ich aber im Laufe des Sommers nachreichen. Mit 230V kühlt er mördermäßig, mit 12 V während der Fahrt kann man vergessen.
Gerald
Diese arbeiten recht effizient. Und können bei entsprechender Ausstattung auch mit 230V laufen.
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