Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Alle Themen speziell für die Karmänner unter den LT´s.

Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon tomhro » Montag 24. November 2014, 23:14

Hallo an alle,

ich hatte mich ja bereits vorgestellt und auch schon durchgucken lassen, dass ich einen Wasserschaden habe. Dies soll nun der Thread zu Restauration werden, vielleicht finden sich ja gute Tipps und mir kann ein wenig geholfen werden.Vielleicht hilft es dann auch in Zukunft anderen bei ihren Arbeiten. Das gute WoMo ist Baujahr 92 und sah, auch nach intensiver Besichtigung durch einen Leihen wie mich, sehr gut aus. Ich habe mich reichlich mit dem Modell beschäftigt vor dem Kauf, um die Schwachstellen besser einschätzen zu können. Leider hat sich das wahre Gesicht dann gezeigt, nachdem ich ein paar Arbeiten an der Küche vorgenommen habe, denn dabei kam ein kleines leicht wellige Stück Tapete zum Vorschein. Der Rest ist quasi schon Geschichte und nun bin ich bei der Restauration des WoMo's.
Bevor ich zu meinen Fragen komme, gibt es noch ein paar Bilder, ich weiß ja wie gerne man nicht nur liest, sondern auch guckt. :)

Weitwinkelaufnahme originaler Zustand Küche
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Nach Deinstallation des SAT Verstärkers merkte ich, dass die Tapete nicht mehr richtig verklebt war. Der Verstärker saß im Oberschrank rechts.
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Nicht lange rumspielen, mit Messer ein X gemacht und den ersten Schock einstecken - Tapete war sehr leicht zu lösen, darunter komplett aufgeweichtes Sperrholz, das Styropor war nicht durchnässt und das Holz des Fachwerks war ebenfalls komplett morsch.
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Viel schlechte Laune später, ging es dran die Küche zu entfernen, da für mich selbst als Leihe klar war, dass sich das Wasser gut vorgearbeitet haben wird. Die Küche ist leider von außen, durch das Fachwerk angeschraubt worden, da ich die Aluhaut von Außen nicht abnehmen will, gab es also keine Weg die Küche im guten von der Seitenwand zu entfernen. Ich habe die Küche in recht mühsamer Arbeit rausgearbeitet und werde im Anschluss an den Wasserschaden eine neue Küche aufbauen.
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Ich will es nicht zu lang machen, hier der aktuelle Stand. Ich habe alles freigelegt was soweit nass war. Es erschreckt sich im kompletten Bereich hinter der Küche, um die Tür und noch leicht bis in den hinteren Oberschrank. Des weiteren war anscheinend mal eine Antenne durchs Dach, nachdem dort Wasser rein kam, wurde es abgedichtet aber leider nicht vorher abgetrocknet, somit durfte auch diese feuchte Stelle ein wenig arbeiten und hat eine tragenden Balken leicht aufgeweicht, die Substanz ist aber ab ca. 5 cm vor der Dachluke in gutem Zustand.
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Nun meine Fragen:
1.) Für das neue Fachwerk habe ich mir jetzt Fichte ausgeguckt, auch nach dem was ich so in den verschieden Foren lesen konnte. Spricht da etwas gegen, wenn ja was ? Wenn nein, bin ich mir noch nicht im klaren, ob ich imprägnierte Hölzer nehme oder unbehandelt dafür aber gehobelt. Da die aktuell verbauten Hölzer nur gehobelt sind und nicht imprägniert, denke ich werde ich dies auch wieder nehmen,denn nehme ich jetzt behandeltes Holz,wird es sich bei einem eventuellen neuen Schaden einen anderen, vielleicht schlimmeren Ort suchen, wo es dann zuerst modert.
2.) Ich denke wieder Styropor zu nehmen, auch hier würde Styrodur dafür sorgen, dass eventueller Wassereintritt sich einen anderen Weg zum verbleiben sucht. Ist meine Theorie so richtig?
3.) Als letzte Schicht Richtung Innenraum, ist mein Plan eine Alu-Dibond Platten zu nehmen, diese dann auch nicht zu verkleben sondern nur mit dem Fach zu verschrauben, so dass ich im Fall der Fälle sogar nochmal die Platte wieder abnehmen könnte. Eventuell für den Fall eines erneuten Schadens. Gibt es was, was dagegen spricht ? Eventuell, dass es dahinter schwitzen könnte?

So nun genug Fragen für den Anfang, zu viele auf einmal bringen ja immer bisschen Probleme beim beantworten mit sich. Ich hoffe es macht sich überhaupt wer Mühe, dies alles zu lesen und hat eventuell sogar noch ein paar gute Tipps für mich. ;)

Vielleicht Dank im Voraus und LG
Tom aus Rostock
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon diesel3 » Montag 24. November 2014, 23:52

HAch - Glückwunsch - woher kenne ich das? - So eine Baustelle habe ich auch gehabt.

Holz: Nimm, was trocken ist und du da hast - du wirst merken, dass du im Eigenbau das Fachwerk auch etwas anders "schneiden" kannst. Ich habe gelagertes Holz verwendet. Nicht zwingend genau eine Sorte. Klebe mit Ponal Wasserfest. Verschraube nur minimal zur Fixierung, die Stabilität muss die Klebung bringen!

Bzgl. Styrodur/Styropor: Nimm, was du bekommst - Hauptproblem ist es, Material in 25mm zu bekommen - nahezu unmöglich - leider.

Bzgl. Verschrauben/Verkleben der Innen-Platte: Die Klebung ist tragend und stabilitätsfördernd. Ich dachte auch erst die Innenverkleidung nur zu schrauben - aber für die Stabilität ist die Verklebung sehr zu empfehlen.

Ich habe das gesamte hintere Dach bei eingebauten Möbeln saniert - herrlicher Job ;)

Innenverkleidung: wir haben 3..4mm Kiefer-Sperrholz verarbeitet. Auf die Fläche innen haben wir dann eine Strukturtapete aufgebracht und dann gestrichen. Sicher sehr aufwändig - aber auch schön und haltbar.

Gruß

Hendrik,

der dich nicht gerade beneidet ;)
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon Martin » Mittwoch 26. November 2014, 20:50

Hallo Tom,
unter der Voraussetzung, dass die Ursache des Schadens wirklich beseitigt ist, kannst Du jedes Holz nehmen; Nadelholz ist natürlich deutlich leichter als Laubholz. Falls Du Laubholz nimmst, auf keinen Fall Buche oder Birke, das zersetzt sich bei Feuchtigkeit sehr schnell. Ich würde Nadelholz nehmen, eher keine Fichte, denn die ist nicht so widerstandsfähig, besser wäre Kiefer (Kernholz, kein Splintholz!) oder noch besser Lärche, Douglasie ist auch gut. Preislich dürfte das bei den paar Latten, die Du brauchst, kaum bemerkbar machen. Das Holz sollte natürlich richtig trocken sein, sonst schwindet es nachträglich.
Original sind meines Wissens Kiefern-Latten verbaut.

Wenn Du die Latten mit dem Alublech verklebst, glaube ich nicht, dass hier ein ganz normaler Ponal-Kleber gut ist (wie Hendrik schreibt). Dafür gibt es einen Spezialkleber, ich weiß jetzt aber nicht mehr, wie der heißt. Stabilität bringt wirklich die Verklebung, aber das Zeug ist auch so eigentlich recht stabil, auch noch im vergammelten Zustand, das wirst Du sicher auch gemerkt haben.

Ich drück Dir die Daumen!

Viele Grüße
Martin
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon syncromat » Mittwoch 26. November 2014, 21:20

Ich bin einfach in eine Schreinerei gegangen.Habe dem Chef gesagt wofür ich das brauche,und er hat mir entsprechendes Holz gegeben und sogar zugeschnitten.Ich war überrascht wie Günstig das war,da konnte kein Baumarkt mithalten,auch nicht von der Qualität.
LG Frank

Ich bin nicht wie die anderen,ich bin SCHLIMMER!
Ab sofort mit einem Concorde 790 XR auf 96er Iveco Daily 2,8TD 122PS unterwegs.
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon diesel3 » Mittwoch 26. November 2014, 23:26

Martin,

der Ponal-Kleber natürlich nur zur Verklebung zwischen Holz und Holz.
Zwischen Alu und Holz entweder Sika 252 oder vergleichbares.

Gruß

Hendrik
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon Waldfahrer » Donnerstag 27. November 2014, 11:31

tomhro hat geschrieben:Nun meine Fragen:
1.) Für das neue Fachwerk habe ich mir jetzt Fichte ausgeguckt, auch nach dem was ich so in den verschieden Foren lesen konnte. Spricht da etwas gegen, wenn ja was ? Wenn nein, bin ich mir noch nicht im klaren, ob ich imprägnierte Hölzer nehme oder unbehandelt dafür aber gehobelt. Da die aktuell verbauten Hölzer nur gehobelt sind und nicht imprägniert, denke ich werde ich dies auch wieder nehmen,denn nehme ich jetzt behandeltes Holz,wird es sich bei einem eventuellen neuen Schaden einen anderen, vielleicht schlimmeren Ort suchen, wo es dann zuerst modert.
2.) Ich denke wieder Styropor zu nehmen, auch hier würde Styrodur dafür sorgen, dass eventueller Wassereintritt sich einen anderen Weg zum verbleiben sucht. Ist meine Theorie so richtig?
3.) Als letzte Schicht Richtung Innenraum, ist mein Plan eine Alu-Dibond Platten zu nehmen, diese dann auch nicht zu verkleben sondern nur mit dem Fach zu verschrauben, so dass ich im Fall der Fälle sogar nochmal die Platte wieder abnehmen könnte. Eventuell für den Fall eines erneuten Schadens. Gibt es was, was dagegen spricht ? Eventuell, dass es dahinter schwitzen könnte?


Servus Tom

zu 1. Ich würde Lärche nehmen, aber nur abgelagerte, dann kann man arge "Drehlinge" vorher ausscheiden! Imprägnieren mit für Innen zugelassenem Mittel gegen Pilzbefall kann nicht schaden.

zu 2. Das ist ziemlich egal, es sollte halt kein Wasser mehr von außen kommen (eh' klar, ich weiß ;-) )

zu 3. Wichtig ist eine dichte Dampfsperre vom Innenraum gegen die Isolierung+Lattung, wenn Deine Platten dicht befestigt sind können sie diese Funktion übernehmen, sonst separat mit Folie dahinter. Aber jedenfalls auf Punkt 2 achten!!

Gruss Josef
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon tomhro » Freitag 28. November 2014, 13:49

Hallo und danke für die zahlreichen Antworten.

Ich werde mich natürlich stark damit beschäftigen, dass kein weiteres Wasser eintreten wird, die Arbeit soll ja nicht ganz um sonst gewesen sein. :)
Die Platten würde ich natürlich gut verschrauben, ich muss tatsächlich aber noch überlegen, ob es eventuell wellig aussehen könnte. Den Tipp habe ich von anderer Stelle bekommen und der Gedanke ist vielleicht gar nicht so abwegig, aber das werd ich noch prüfen.

Beim Kleber werde ich mich wohl für Caravankleber zwischen Außenwand und Fachwerk entscheiden.
Das Fachwerk wurde in meinem Fall zusammen getackert. Kann jemand sagen, ob die Latten tatsächlich auch noch verklebt wurde mit entsprechenden Leim (Ponalkleber?!) bzw. ob ich es machen sollte oder reicht die Fixierung durch den Kleber auf der Außenhaut aus?
Ich werde aber ungeachtet dessen, denke ich alle Ecken durch kleine Winkel-Verschraubungen zusätzlich stärken, da nur tackern mir zu wenig halt verspricht.

Viele Grüße und Danke soweit nochmals :doppel_top:
Tom
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon diesel3 » Freitag 28. November 2014, 14:10

Die Verklebung des Holzgerüsts und die flächige Verbindung des inneren "Sperrholzbezugs" ist alles, was trägt!
Die Verklebung mit dem äusseren Alu hat keine statische Wirkung! Es dientim Wensentlichen nur dazu, dass das Alu nicht "flattert".

Das kommt von den unterschiedlichen Ausdehungskoeffizienten der Materialien. Eine starre Verbindung an der Stelle zwischen Holz und Alu wäre destruktiv.
Daher Flexiblen Kleber nehmen! Ich behaupte mal, dass an allen älteren Karmanns die Verklebung der Alu-Aussenhaut mit dem Gerüst längst nicht mehr hält.
Ausnahme die neueren Seitenwände aus Press-Bauweise.

Das Holzgrüst ist geklebt. Die Klammern, die du siehst, dienen nur dafür, die Verklebung zu sichern während diese aushärtet.
Wenn due baust und schraubst und Winekl etc. einbaust, denke daran, dass es nicht wesentlich schwere werden sollte, als es vorher war.
Sonst reduzierst du über so einen "Umbau" deine Zuladung. und bei solchen Flächen kommen schnell einige Kilogramm zusätzliches Material zusammen.

VIel Glück,

Hendrik
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon tomhro » Freitag 28. November 2014, 14:22

Sehr guter Beitrag,danke !

Ich habe tatsächlich ein flattern auf der Fahrerseite der Aluhaut, da werde ich wohl auch nochmal dran müssen.
Generell kann ich doch aber bestimmt davon ausgehen, dass Caravankleber genau das ist, was ich für die Außenhaut benötige, richtig ?

Das mit dem Leim zwischen den Latten hätte ich denke ich nie ersehen, da bin ich sehr dankbar für den Hinweis.
Da ich ja wahrscheinlich die Dibond Platten verschrauben werde und die wahrscheinlich mehr halt bieten, als das dünne verklebte Sperrholz, kann ich dann wohl auf Winkel verzichten ?!
Da ist schon was dran, dass wenn ich 20-30Winkel - so klein sie auch sind - mit einbaue, dass ordentlich Zuladung mit an Bord ist... :idea:

Gruß Tom
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon diesel3 » Freitag 28. November 2014, 14:47

Die flächige Verklebung des Sperrholz trägt - deine Dibond-Idee kannst du nicht so gut flächig verkleben,
da vermutlich eine Klebung zwischen Alu und Holz nicht ganz trivial ist. Viele Schrauben sind aber auch keine Lösung.
Jede Schraube ist (wenn sie weit ins Lattengerüst reinragen soll damit sie der stabil tragenden Verbindung zwischen Platte und Gerüst hilft)),
eine Kältebrücke und kann auch Kondens/Rost-Punkt im Holz sein. Bau sowenig wie möglich Schrauben ein oder Edelstahlschrauben (Bissl Overengeneering muss schon sein ;) ;) ).

Ich denke dennoch, dass verklebte Sperrholzplatte innen eine bessere Lösung ist, als verschraubte Dibond-Platte.

Gruß

Hendrik
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon tomhro » Freitag 28. November 2014, 15:42

Die Edelstahlschrauben würden es selbstredend werden, die stehen schon auf der Liste :SCHREIBEN: weiß nicht was das mit overengeneering zu tun hat, wenn schon kein Profi, dann wenigstens so einkaufen :grin:
Ach Mensch, ich bin so kein Fan von dem Sperrholz...wenn ich nämlich nochmal wieder an die Wand ran muss, dann ruppe ich alles wieder so runter wie aktuell...mit der verschraubten Dibond Platte könnte ich jeder Zeit wieder ran...das ist für mich ein riesen Vorteil gedanklich. :roll:

LG Tom
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon Martin » Freitag 28. November 2014, 17:31

Hallo Tom,
jetzt geb ich auch nochmal meinen Senf dazu; ich bin anderer Meinung als Hendrik, der schreibt:
Die Verklebung mit dem äusseren Alu hat keine statische Wirkung! Es dient im Wensentlichen nur dazu, dass das Alu nicht "flattert".

Als ich vor 2 1/2 Jahren meinen Alkoven entfernte, staunte ich nicht schlecht, wie gut das Alublech nach 16 Jahren noch auf dem teilweise verrotteten Holz hielt: Es ließ sich nämlich nur da entfernen, wo es absolut morsch war. An allen anderen Stellen war es praktisch nicht zu trennen, ohne entweder das Holz oder das Alu zu zerstören (ich wollte das Zeug nämlich getrennt entsorgen). Und ich bin mir auch sicher, dass auch das profilierte Alublech zur Statik der Wand nicht unwesentlich beiträgt.

Es schadet sicher nicht, das Holz an den Stößen auch zu verleimen, aber ob das Hirnholz am längsgefaserten so gut hält, na ja. Da müssen die Hölzer schon ganz exakt geschnitten und gehobelt sein. Ich denke, das ist nebensächlich.

Das Gewicht der Winkel würde den Bock nun wirklich nicht fett machen, denke ich. Da kommt vermutlich nicht mal ein kg zusammen...
Aber ich glaub, die Winkel kannst Du Dir sparen, denn die Stabilität kommt definitiv aus der Verklebung. Die Winkel machen nur hinterher mehr Arbeit, weil Du dann das Styropor wieder entsprechend ausschneiden musst. Die Tackerklammern haben ja auch nicht viel gehalten, die wurden wohl nur zur Fixierung der Latten eingesetzt.

Das Holz würde ich nicht behandeln, denn möglichweise hält danach der Kleber nicht mehr so gut darauf, je nachdem welches Material man verwendet. Ölhaltig sollte es natürlich keinesfalls sein.
Wenn Du gutes Holz verwendest und keine Feuchtigkeit mehr eindringt (was wir alle hoffen), sollte das wieder Jahrzehnte halten.

Innen würde ich auch wieder Sperrholz verwenden. Ich denke nicht, dass Du das jemals wieder öffnen musst. Außerdem hält das dann sicher wieder viele Jahre, bis es in dem Zustand ist wie jetzt, falls es wieder Erwarten wieder feucht werden würde. So schnell verfault Lärchen(kern)holz nicht.

Viele Grüße und viel Erfolg
Martin
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon diesel3 » Freitag 28. November 2014, 20:29

Hallo Martin,

ich habe bei mir die komplette hintere Dachhälfte von innen her neu aufgebaut.
Vorher gab es keinerlei Verbindung mehr zwischen der Dachhaut und dem Holz.

Seitlich sind bei meinem Auto auch nur Bleche "vorgehängt".
Diese Konstruktion an den Seiten ist beim GOld-Modell
garantiert schonmal anders. Ob das Dach auch so konstruiert wurde beim letzten Modell,
dass dort wirklich die Klebung so gut hält, kann ich nicht einschätzen - sorry.

Da ich die gesamte hintere Dachfläche neu gemacht habe zusammen mit einer veränderten Kabelführung, mit
zusätzlichen Latten, mit aussenhin Multiplexplatte statt der einfachen etc. - etc. rechne ich meine Reparatur als mind. 20kg schwerer. Ich habe inzwischen auch die Seitenwand oberhalb der Toilette erneuert und da habe ich dann
mehr Holz als Daemmung verwendet.

Die Winkel würde ich auch sein lassen im Aussenbereich - sind primär Kältebrücken.

Besonders schwierig ist das anstückeln der alten Hölzer an die neuen mit minimalem Spaltmaß - ich habe das im
Auto dann mit einer solchen Schwingsäge/Multitool passend gemacht.

Nach aussen zum Blech habe ich einen Flexiblen Kleber genommen, da es keinen einheitlichen Abstand gab.
Die äußere Sperrholzplatte im hinteren Teil des Dachs (wegen Begehbarkeit) - habe ich mit dem Alu verklebt.
Ich denke aber, dass dies "pro Forma" ist und nicht ewig hält.

Stabilität bringt ja die Konstruktion des verklebten Holzes.

Gruß

Hendrik
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon Martin » Freitag 28. November 2014, 20:50

Hallo Hendrik,
das Dachblech ist bei meinem DW Gold auch nicht verklebt, das liegt nur lose auf dem schwarzen Papier. Aber die Seitenwände sind bombenfest verklebt, das löst sicher auch keine Temperaturausdehnung des Blechs ab. Flattern tut bei mir auch nichts.
Es kann natürlich sein, dass beim älteren Modell die Seitenwände nicht verklebt sind, das weiß ich nicht, da kenne ich mich nicht aus. Die älteren haben ja ein anderes Blechprofil als die neueren.

Viele Grüße
Martin
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon diesel3 » Freitag 28. November 2014, 21:23

Garantiert sind die Seitenwände der neuen Modelle anders - das haben wir "Live" verglichen.
Daher schrieb ich auch von den "verpressten Wandteilen".

Gruß

Hendrik
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon Diplomat » Samstag 29. November 2014, 14:18

Hallo allerseits,

da gerade das Thema des flatternden Alu aufkam : auch meiner flattert fahrerseitig im Bereich vor dem Nasszellen-Fenster. Wie würdet ihr vorgehen ? Ich dachte an zwei Löcher mit Einspritzen von Sika 252 und anschließendem draufschrauben einer Zierleiste o.ä..
Wie treffe ich zuverlässig eine Holzlatte ? (z.B. x cm über Unterkante Rahmen WC-Fenster... )

viele Grüße
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon tomhro » Dienstag 9. Dezember 2014, 21:24

Hallo,

erst einmal zu Diplomat: Ich habe immer ein schlechtes Gefühl, wenn ich daran denke, die Außenhaut zu beschädigen...ich spiele bei der flatternden Wand eher damit, von innen, mit hoher Vorsicht, Löcher zu bohren und dann dort irgendwie Kleber einzuführen, aber das bleibt erstmal in meiner Gedankenwelt noch weit hinten, da andere Aufgaben Vorrang haben.

Kurzes Update:.
Ich habe jetzt ein komplettes Aufmaß gemacht, von allen benötigten Hölzern, ein Bekannter, der eine Tischlerei hat, hat mir angeboten, mir alles passgenau zukommen zu lassen. Dass spart natürlich enorm Zeit, die man investieren müsste um alles anzupassen, was man so im Baumarkt oder Großhandel zu kaufen bekommt.

Da ich nun ein wenig auf die Leisten warten muss, gibt es natürlich trotzdem noch genug zu tun:
Ich werde die komplette Frischwasseranlage erneuern. Hat schon mal jemand den Tank des Karmanns ausgebaut ? Ich stolpere ein wenig dabei, da ich nicht weiß wie ich das Ablassventil ausbauen kann. Hat das schon mal jemand gemacht und könnte mir eventuell Tipps zum Aufbau geben ? Hier mal noch ein zwei Fotos vom Ventil

Verbindung, Foto von der Verbindung von unter dem Tank in den Boden:
Bild

Ablassventil unter dem WoMo
Bild

Lieben Gruß
Tom
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon diesel3 » Mittwoch 10. Dezember 2014, 00:46

Ausbau des Ventils ist ganz einfach. Tanktemperatur sollte mind bei 15 Grad liegen.
Ventil engegen dem Uhrzeigersinn samt Rohr rausschrauben - fertig...

Beim Wiedereinsetzen vorsichtig sein und mit ggfs. leichter Montagepaste einschrauben.

Gruß

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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon tomhro » Mittwoch 10. Dezember 2014, 11:28

diesel3 hat geschrieben:Ausbau des Ventils ist ganz einfach. Tanktemperatur sollte mind bei 15 Grad liegen.
Ventil engegen dem Uhrzeigersinn samt Rohr rausschrauben - fertig...
Beim Wiedereinsetzen vorsichtig sein und mit ggfs. leichter Montagepaste einschrauben.
Gruß
Hendrik



Wird gleich getestet, wenn es so stimmt, vielen Dank für die schnelle super Antwort :doppel_top:

Gruß Tom
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon tomhro » Mittwoch 10. Dezember 2014, 12:28

Ein Traum, hat geklappt, danke! :-)
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon edchri » Samstag 13. Dezember 2014, 20:07

Hallo Tom,
so jetzt möcht ich auch noch mein fundiertes Halbwissen zu diesem Thema zum besten geben. Ich hatte einen erheblichen Wasserschaden im Alkoven bis hoch ins Dach und musste dazu auch die Dachhaut entfernen. Ich habe einen Distance Wide Gold, von daher kann ich natürlich nicht sagen ob es bei deinem ist wie bei mein meinen. Aber bei meinen sind die Querhölzer alle mit langen "STAHLSCHRAUBEN" (nix wars mit Edelstahl) an den Kanten zu den Seitenwänden verschraubt. Ich würde dir ja ein Bild schicken, aber die Seite meldet mir zurück, dass das Kontigent für Dateianhänge aufgebraucht sei - was auch immer das bedeutet ;-). Wenn das bei Deinem auch so ist, dann musst du schon hoffen, dass dein Holz so morsch ist, dass du es rausnehmen kannst, ansonsten wird das ganz schon problematisch. Du wirst dann schon mit dem Stechbeutel die Schraube abstemmen müssen um die Querverstrebungen abnehmen zu müssen. Noch wichtiger ist aber eine gründliche Suche nach dem Wassereintritt. Sollte das Wasser an der Kante zwischen Dach und Seitenwand eindringen, dann sind es meisten die Schrauben die undicht geworden sind. Zumindest würde ich dir empfehlen die Kederschiene mal zu überprüfen. Die Schraube die undicht geworden ist, dreht bei dem Schaden besitmmt hohl. Zumindest ist es empfehlenswert zu überprüfen ob es hohl drehende Schrauben gibt. Du willst dir ja die Arbeit nur einmal machen. Was das Holz betrifft habe ich ich Multiplexplatten genommen und diese in passende Sstreifen geschnitten. Klar sind die etwas schwerer, aber sie verziehen sich nicht mehr und habe einen höheren Haltegrad, sodass man sie auch etwas dünner als die Orginalstreben schneiden kann und damit das Gewichtsproblem umgehen kann. So ich hoffe meine Tipps können dir etwas helfen. Ich wünsche dir viel Kraft und Ausdauer für deine Baustellen. Ich persönlich stand immer mal in der Versuchung das Ding abzufackeln.
Liebe Grüße und allzeit viel Spaß mit deinem Distance
Eddi
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon tomhro » Dienstag 16. Dezember 2014, 00:38

Hi Eddi,

erstmal danke für den Senf den du dazu gegeben hast. :)

Also ich lese öfters mal, dass einige glaube der Aufbau vom DW und dem DW Gold sei verschieden, aber egal um was es ging, im Endeffekt waren sich beide doch vom grundsätzlichen Aufbau anscheinend sehr gleich - so meine bisherigen Recherchen - klar Frontfenster, elektronische Erweiterungen, Kleinigkeiten etc.. Die Zeiten vom Stechbeitel sind zum Glück vorbei, da habe ich mir ein nettes Werkzeug geleistet, ein Oszilationswerkzeug. Das Teil macht solch mühsame Arbeiten sehr einfach und spart enorm Zeit. Würde ich jedem empfehlen, der so ein Projekt vor sich hat.

Ich denke schon, dass das Wasser irgendwo oben an den Kanten, zwischen Wand und Decke, eintritt. Leider weiß ich noch nicht, wie man an die Verschraubung der Alu-Leisten dran kommt. Es ist ja noch eine Art, ich nenne es mal, Türgummi eingezogen, wo ich die Schrauben drunter vermute. Kann man dieses Gummi im guten entfernen und dann wieder einsetzen, nachdem man alle Arbeiten erledigt hat ?

Der Tipp mit den Schrauben, die eventuell frei drehen, war gut, werde ich mal mit beobachten, generell steht aber auf der Agenda, alle Verschraubungen lösen und neu abdichten.
Bei der Frage der Innenwand, habe ich mich nun entschieden wieder auf Sperrholz zu setzen. Werde es in der originalen Bauweise restaurieren.

Vielen Grüße und Danke wie immer im Voraus für die Mithilfe.
Tom
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon Martin » Dienstag 16. Dezember 2014, 10:51

Hallo Tom,
diesen Gummi in der Aluleiste kann man ganz leicht entfernen (mit einem Schraubenzieher heraushebeln). Es macht auch nichts, wenn Du den beschädigst, den gibt es als Meterware und der ist nicht teuer. Dann kommst Du an die Schrauben, mit denen die Aluleiste an die oberste Holzlatte geschraubt ist (und die sind aus Edelstahl).
Wenn Du dann das Alublech des Dachs entfernst (und das würde ich an Deiner Stelle machen, um nachzuschauen, ob im Dach auch irgendwelche Schäden sind) und das schwarze Papier, dann siehst Du auch die schwarzen langen Schrauben (mit Kreuzschlitzsenkkopf), mit denen die Holzquerlatten des Dachs auf die Längslatten der Seitenwände geschraubt sind. Die sind zwar nicht aus Edelstahl, waren aber bei mir nicht verrostet und völlig intakt.
Es kann sein, dass Du die nicht gleich siehst, wenn sie ziemlich tief in die Latten eingeschraubt (und im Holz versenkt) sind. Die gingen bei mir aber alle gut raus und ich hab sie wiederverwendet.
Wenn Du das von außen (oben) machst, brauchst Du eigentlich kein Oszillationswerkzeug. Wenn Du die schwarzen Schrauben mit dem Werkzeug von innen durchtrennst, um das Dach anzuheben, müsstest Du ja eigentlich die (neuen) Schrauben nachher von oben wieder einschrauben, oder? Dann könntest Du sie ja gleich von oben abschrauben...

Die kleineren Edelstahlschrauben, die die Aluleisten halten, waren bei mir oft lose bzw. gingen leer durch (besonders im vorderen Bereich des Alkovens), das ist also ein deutliches Zeichen für morsches Holz darunter.

Viel Erfolg!

Martin
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon tomhro » Montag 22. Dezember 2014, 21:06

Hallo,

erst einmal danke an Martin, hast mir mit deinen Hinweisen zu gut Arbeit verholfen, nicht unbedingt handwerklich sondern eher im Bereich Forschung. War gar nicht so leicht die Kantengummis und Leistenfüller zu bekommen. :) Erstmal die genauen Namen der Produkte zu ermitteln und dann noch ein Laden finden, der aktuell für den Bereich Caravan etwas da hat bzw. keine Betriebsferien hat.
Habe jetzt soweit alles bekommen und endlich einen Laden bei mir in der Ecke gefunden, wo ich wirklich alles bekomme. Kostet unfassbar viel Zeit, immer alles hier und dort im Netz zu bestellen, zu warten bis es da ist und jedesmal extra Versandkosten...nun setzt ein wenig Erleichterung ein. :)

Die Edelstahlschrauben in der Aluleiste waren eigentlich noch relativ fest, aber man konnte sie leicht lösen. Eine war tatsächlich so locker, das man ohne weitere überdrehen konnte, ist aber auch genau an der Stelle gewesen, wo der große Teil des Wasserschadens war/ist.
Ich hatte das Dach bereits von innen nach außen geöffnet, sieht man auch auf meinen Fotos oben. Von der Stelle konnte ich schon die Schrauben der Dachleisten sehen, von denen du gesprochen hast. Da ich die eine Leiste teilweise erneuere, werde ich denke das Dach erst wieder schließen, wenn der Innenaufbau fertig ist, um z.B. von oben wieder Schrauben in die Dachleiste zu treiben.

Weiteres Update:
Die Zeit vergeht und man bleibt immer mal an verschiedenen Stellen hängen, weil Kleinigkeiten fehlen. Aber hilft ja alles nichts, muss man durch. :)
Habe die letzten Tage bzw. Wochen ein komplettes Aufmaß gemacht, von allen Leisten die ich für das Fachwerk benötige. Diese wollte mir eigentlich ein bekannter Tischler zurechtsägen, dies ist nun schon zwei Wochen her, sollte aber nur 2 Tage dauern. Für den Rest des Jahres mache ich mir nun aber kein Stress mehr, wenn es nächstes Jahr nicht fertig ist werde ich mich selbst an die Arbeit machen. Wäre natürlich schön einfach gewesen, das alles von ner Maschine zurechtsägen zu lassen, zu hobeln und entsprechende Stellen fräsen zu lassen, aber in den zwei Woche hätte ich es auch hinbekommen. Das sind so die kleinen Rückschläge, aber ich bin ein wenig drauf eingestellt, das dabei die Enttäuschung nicht zu groß wird.
Desweiteren bin ich aktuell dabei die Frischwasseranlage zu erneuern. Der Wassertank wurde getauscht, da der Tank natürlich nicht mehr original zu bekommen ist, musste der neue eingepasst werden, mit entsprechenden Halterungen etc., Öffnungen für die Wasserleitung und Stromanschluss der Pumpe, Verlegung von Leitungen usw. ging ebenfalls gut Zeit ins Land. Der Einfüllstutzen wird noch getauscht und ein Ablass wird auch noch eingebaut. Da ich keine Verschraubung wie im alten Tank habe, kann ich den Kugelhahn nicht weiter nutzen und habe mich für ein normalen Stöpsel entschieden, ähnlich folgendem Bild. Bild

Suche nach Eintrittstelle des Wassers:
Nach entfernen des Leistenfüllers aus der Aluschiene, kamen noch ein paar Löcher ohne Funktion zum Vorschein - neben den Löchern für die Dachreling und der Verschraubung der Aluschiene selbst - welche nicht wirklich gut abgedichtet waren.
Nach abnehmen der Aluleiste stand noch ein wenig Wasser auf dem Kantengummi, wo sich das Wasser auch durch ein Loch gedrückt haben könnte.
Unter dem Kantengummi war/ist teilweise auch sehr wenig Dichtmasse, was an Stellen, wo das Wasser oft steht natürlich eher ungünstig ist.
Bild
Bild

Ich werde mich, denke ich, auch noch an die ganzen Verschraubungen und Leisten der Markise machen, damit hier auch wirklich alles dicht sein wird.

So jetzt erstmal genug von mir. :STOP: ;-)
Danke an alle, die mitlesen und Tipps dalassen. :doppel_top:
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon tomhro » Montag 12. Januar 2015, 16:42

Hallo an alle,

bin nun schon ein gutes Stück weitergekommen, was das Fachwerk angeht. Konnte dieses Wochenende etliche Leisten einkleben. Nächstes Wochenende geht dann an eine von beiden Leisten, die über fast die komplette Seitenwand laufen. An einer der Leisten ist aber die Aluschiene von außen geschraubt, in der die Markise hängt.
:?: Hat schon mal wer die Markise abgebaut ?
Soweit ich das sehen kann, ist eine Aluleiste mit dem Fahrzeug verschraubt, in der die Markise eingehängt wird. Dann habe ich an beiden Enden der Markise je ein Bolzen, der das "Markisengehäuse" mit dem Fahrzeug verbindet. Allerdings müsste ich die Markise ohne weiteres abnehmen können, wenn es nur die Bolzen sind, dies geht aber nicht. Weiß jemand ob eventuell das Markisengehäuse noch über die ganze Länge verklebt ist oder ich sonst was übersehe ? Ich frage lieber, bevor ich mit blanker Gewalt arbeite. :SCHREIBEN:

Würde mich freuen wenn sich wer findet, der die Aufgabe bereits erfolgreich erledigt hat.

Vielen Gruß Tom
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