schraubär hat geschrieben:So wie du es schilderst hört es sich nach Kraftstoffüberschuss an. Aus der Erfahrung möchte ich daran zweifeln dass es damit getan ist durch Einstellungen an der Kraftstoffmengenschraube oder auch Spassschraube genannt, hier Abhilfe zu bekommen. Wenn du die Schraube herausschraubst gibt es mehr Diesel und schwarzen Qualm, aber nie weißer Qualm.
ACL 2,4TD, komplett überholt/die ESP wurde meines Wissens nach auch komplett überholt Überholt! Leider ein sehr dehnbarer Begriff. Oft habe ich schon sogenannte, von hochgelobten Kellerschraubern, überholte Pumpen für andere verbaut die dann einfach nicht liefen. Oder einer schiebt eine Reiballe durch einen eigentlich schon ovalen Zylinder, fummelt neue Kolbenringe auf den Kolben und deklariert seinen Motor als teil überholt. Ok, das hilft jetzt auch nicht weiter. Mach es so: Motorsteuerzeiten prüfen. Düsen raus und Kompression prüfen. Wenn gut dann aus
seriöser Quelle überholte Düsen und Pumpe besorgen und rein damit. Bist du so mit 1300,- Euro dabei. Oder du hast von einen Schlachtfahrzeug brauchbare Teile zum umbauen wo du genau weißt dass sie in Ordnung sind. Drück dir die Daumen.
Vielen dank für die Antwort erst einmal! Ja den Gedanken hatte ich eben auch, was mich aber verwundert ist eben der Weiße Rauch.. im Normalfall würde er dann ja Rußen und nicht den Kraftstoff verdunsten... Die ESD sind auf jeden fall von einem seriösem überholer, auch mit Prüfprotokol von jeder Düse. Bei der ESP weiß ich es leider nicht ganz genau, aber der vorbesitzer war i.d.R sehr gründlich und bedacht bei der Teileauswahl. Und auch der ATM kommt aus seriöser Hand, und ist von der Kompression absolut top. Das einzige was mir nicht bekannt ist, ist ob das Ventilspiel korekkt eingestellt ist, zu Locker sind sie auf jeden Fall nicht weil kein Nageln zu hören ist, mein gedanke dazu war dass das Ventielspiel zu eng ist und er dadurch nicht ganz Schließt. Würde er dann überhaupt laufen?
tiemo hat geschrieben:Hallo!
Hört sich für mich an, als seien Nockenwelle und ESP gegeneinander um 180° verdreht.
Der Motor springt damit zwar an, entwickelt aber keine Leistung / nimmt kaum Gas an und qualmt unverbrannten Diesel raus. Leider kann man das nur richtig erkennen, indem man das ESP-Antriebsrad an der Nockenwelle abnimmt und versucht, das Lineal in die Nut einzulegen: Ist die Nockenwelle 180° verdreht, steht die Nut zwar waagrecht, aber zu tief.
Abhilfe: Motor auf OT1 drehen, sodass die Marke an der ESP mit der Marke an der Konsole fluchtet. ESP feststecken, ESP-Antriebsrad an der Nockenwelle lockern und den Motor eine Umdrehung weiter, wieder auf OT1 drehen. Da sich die Nockenwelle nur halb so schnell dreht, ist sie nun 180° weiter gedreht. Aus dieser Position heraus den Förderbeginn erneut einstellen.
An der Spaßschraube würde ich erst mal nix machen. Wenn diese zu weit raus ist, läuft der Motor sehr schön, hat super Abgas, aber erreicht keine Leistung.
Wenn sie zu weit drin ist, entsteht unter Last schwarzer Qualm.
Gruß,
Tiemo
Dir auch vielen dank für deine antwort! Davon habe ich auch schon gelesen, was mich dabei allerdings verwundert ist, dass er gut anspringt und auch einen Gasstoß gut annimmt. Ich werde mich die Tage mal daran machen und den Ventildeckel abnehmen. Die ESP muss wenn ich es richtig verstanden habe in 0 (Bzw in -0,85mm) stellung sein wenn Ein und Auslassventil geschlossen sind? Oder habe ich da einen Denkfehler bzw ist der 0 punkt der ESP nicht der Förderbegin für den 1. Zylinder?