Hallo Barney und Jürgen!
Versucht es nicht mit Polyester, das ist nicht fest und temperaturstabil genug! Nehmt gleich Epoxy.
Damit die Reparatur halten kann, muss man der Reparaturstelle eine Art "Formschluss" verpassen, weil sich die Harze nicht wirklich mit dem System PE/PP verbinden.
Das heißt, innerhalb des Behälters muss eine "Wurst" das Loch formschlüssig abdichten und außerhalb ebenso, zudem müssen beide "Würste" miteinander verbunden sein.
Darüber hinaus muss man, aufgrund der schlechten Haftung auf dem Originalmaterial, eine relativ große Fläche für die Verbindung vorsehen.
Und klar, jeder nicht-zylindrische Druckbehälter ist bestrebt, bei Druckbeaufschlagung in einen zylindrischen, also "rundlichen" Zustand, überzugehen. Erst beim Zylinder werden die Biegemomente in der Behälterhaut Null und das Material wird nur noch 2-dimensional auf Zug beansprucht.
Glasmatten sind sehr elastisch, allerdings ist das Originalmaterial noch mal um Zehnerpotenzen elastischer. Insofern würde der Einsatz von Glasmatten nur Sinn ergeben, wenn die Matten wie ein Verband um den gesamten Behälter gelegt würden. Ansonsten konstruiert man nur eine besonders steife Stelle, an deren Rand die Materialspannungen dann besonders groß werden (Kerbwirkung) und zum Abschälen führen.
Bei der Geschichte mit der Reparatur mittels Lötkolben muss man die Defektstelle mit viel Zusatzmaterial bedecken, sonst hat man dort gleich wieder eine Schwachstelle und die Reparatur hält nicht.
Ansonsten schlage ich beim CP-Motor vor, auf einen Kugelbehälter vom T4 umzubauen. Erfahrungen dazu gibt es noch nicht, aber jemand muss doch mal den Anfang machen! Ich verweise hier auf einen Thread im "Nachbarforum",
http://www.lt-forum.de/forum/messages/230801.htm .
Die Fotos bin ich leider noch schuldig, das ändere ich aber noch diese Woche!
Gruß,
Tiemo