Oelwannendichtung und Hinterachse LT40

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Oelwannendichtung und Hinterachse LT40

Beitragvon Ivo Jens » Mittwoch 5. September 2018, 23:00

Moin, ich habe mir letzte Woche einen 93er DOKA LT mit 70kw geholt und habe eigentlich bisher nur Ärger. Bin von der Küste bis nach Cottbus gefahren um ihn zu holen und auf dem Heimweg habe ich schon jedesmal das Revier markiert. Daheim angekommen habe ich erstmal den Motor sauber gemacht. Denn die verlorene Menge an Oel war auf den 650km schon gewaltig. Ich habe ca. 1,5l nachgefüllt. Jetzt habe ich die Schweißarbeiten abgeschlossen und sämtlichen anderen Hausaufgaben vom netten TÜV Onkel, am Montag habe ich zurecht keine TÜV Plakette bekommen. Heute bin ich erneut abgewiesen worden, da der Motor wieder voller Oel war, binnen 300m zur Prüfstelle. Jetzt sieht es so aus als wäre die Oelwannendichtung beschädigt. Jetzt komme ich auch zur eigentlichen Frage. Kann ich diese so wechseln oder muss wirklich der Motor gestützt werden und beide Träger raus??? Wäre ein Alptraum. Ich will den LT jeden Tag mit Anhänger laufen lassen und ärgere mich schwarz soviel Geld dafür bezahlt zu haben. Ich wäre wirklich über jeden Tipp dankbar. Des Weiteren habe ich festgestellt dass er bei 85km/h ca 3500upm macht, kann ich da etwas auf Dauer ändern. Der LT muss jeden Tag arbeiten und Geld habe ich leider auch schon zu viel ausgegeben um jetzt alles wieder rückgängig zu machen. Ich transportiere damit Oldtimer in ganz Europa und deshalb muss er zuverlässig arbeiten und bekommt auch die nötige Zuwendung. Davor hatte ich einen VW MAN, aber da ist alles anders. Freue mich von Euch zu hören. VG aus Ostfriesland /Ivo
Ivo Jens
 
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Re: Oelwannendichtung und Hinterachse LT40

Beitragvon Kruemel » Freitag 7. September 2018, 07:01

Hallo Ivo,

eine Schwachstelle, die auch mein DV (auch LT40) hat ist die Ventildeckeldichtung. Die wird relativ schnell undicht. Das Öl läuft dann an der hinteren rechten Motorseite nach hinten und dort nach unten. Es gibt welche aus Gummi und welche aus Kork. Habe im April auch wieder eine neue einbauen müssen, die kommt bei mir alle 10Tkm.

Die Geschwindigkeit kannst du nur mit einer Anderen Hinterachse oder größeren Rädern (16" statt 14") ändern. Ich habe die längste Achse drin, mit einem schweren Anhänger wirst du damit aber nicht glücklich. Original hatte ich eine 9C (41:10) drin. Die war zwar gut im Anzug aber mir war es zu langsam. Eine 100er Zulassung mit Anhänger bekommst du eh nicht, da es meines Wissens 1993 noch kein ABS im LT gab. Ich denke die kurze Achse passt schon für deine Anforderungen.

Gruß
Stefan
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Kruemel
 
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Re: Oelwannendichtung und Hinterachse LT40

Beitragvon Tomturbo1958 » Freitag 7. September 2018, 09:45

Servus!
Ich habe in meinen 45iger Bj 86 das Differnzial von einer "kleinen" Achse aus einen 93iger Baujahr eingebaut. Das Differnzial aus einer kleinen Achse mit 109 PS Motor passt in eine große Achse, umgekehrt aber nur mit kleinen Änderungen. Wie es geht und wie es sich auswirkt liest Du in einem meiner früheren Beiträge. Du hast dann eine Übersetzung welche es in Deinem Auto nie gegeben hat.
Solo wirkt sich das bei 3,7 to Reisegewicht sehr gut aus, weil Du immer im idealen Drehmoment fahrst. Die Drehzahl geht um genau 1000 Umin zurück. Der Lärm wird erheblich geringer und der Spritverbrauch bei 80 bis 100 Kmh geht auch zurück. Ich fahre mit Bootsanhängern bis 2,6 to und es fehlt an nichts. Die Beschleunigung wird zäh, aber dann läufts recht gut. Mit einem 1,2 to Anhänger gibts keine Probleme.
Dein ACL müßte mit seiner Drehmomentkurve sogar besser für die Übersetzung geeignet sein!?
Grüße
Thomas
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Tomturbo1958
 
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