Einspritzdüse leckt am Zylinderkopf-Gewinde

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Einspritzdüse leckt am Zylinderkopf-Gewinde

Beitragvon Pille-Ente » Mittwoch 4. Juli 2018, 19:04

Hallo schon wieder,
meine Frage nach dem gerade noch zulässigen Anzugsmoment (normal 70 Nm) ist wahrscheinlich untergegangen.
Ich habe schon auf 75 Nm erhöht, aber immer noch Blasenbildung.
Gibt´s statt weiterer Erhöhung mit dem Risiko, das Gewinde zu beschädigen, eine Alternative?
Oder hat evt. jemand auch schon mit 80 oder 85 Nm anziehen müssen und kann Entwarnung geben?
Grüße,
Dietmar
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Re: Einspritzdüse leckt am Zylinderkopf-Gewinde

Beitragvon Micha-Schrauber » Mittwoch 4. Juli 2018, 22:01

Hallo Dietmar,

also weiter würde ich das Drehmoment nicht erhöhen. Wenn das Gewinde im Kopf kaput geht, wird das eine aufwendige Reparatur.
Es gibt zwei Fehlerquellen, die in Frage kommen können. Wenn das Gewindeloch im Kopf nicht einwandfrei sauber ist, d.h. nur ein kleiner Span langt schon, kannst Du so viele neue Flammschutzscheiben nehmen wie Du wilst, und es wird nicht dicht.
Also erst mal mit viel Licht, bei rausgedrehter Düse, die Auflagefläche der Flammschutzscheibe kontrolieren, alles penibel auf Sauberkeit prüfen, auch auf Kratzer, die manchmal entstehen, wenn man die etwas schwer rausgehenden Flammschutzscheiben mit dem Schraubenzieher rauspuhlt. Auch die Düse anschauen, ob alles sauber u. kratzerfrei an der Auflagefläche ist.
Ich vermute aber eigentlich ein anderes Problem. Das Gewinde wo die zwei Düsenstockhälften zusammengeschraubt sind, ist nicht dicht. Das ist so dicht bei der Vertiefung im Kopf, dass wenn es da runterläuft, es oft so aussieht, als käme es vom Einschraubgewinde.
Also alles mal mit Bremsenreiniger gut säubern, dann einen Küchenrollenstreifen um den Düsenstock legen, da wo das Gehäusegewinde ist, und dann laufen lassen.
Dann kann man sehen, ob dort alles trocken ist. Gutes Licht und evtl. große Lupe können hilfreich sein.

Gutes Gelingen,
Gruß,
Micha
Schönen Gruß aus Mainz am Rhein !
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Re: Einspritzdüse leckt am Zylinderkopf-Gewinde

Beitragvon Pille-Ente » Donnerstag 5. Juli 2018, 21:59

Hallo Micha, danke für deine Rückmeldung.
So wie es jetzt aussieht, hat sich das von selbst gelöst oder besser gesagt zugesetzt. Habe gestern den Motor nochmal laufen lassen und sah so aus, als wäre es dicht. Die Undichtigkeit war anfangs auch tatsächlich zwischen den beiden Düsenstockhälften, die ich mit 85 Nm nachgezogen hatte, nachdem diese Verschraubung vorher noch mit 75 Nm undicht war. Dürfte aber auch nicht so empfindlich sein, da ja beides Stahlteile sind, hoffentlich täusche ich mich da nicht, aber momentan scheint es, geklappt zu haben. Die Dichtflächen hatte ich vorher schon auf Kratzer und Schmutz geprüft und konnte nichts feststellen.
Grüße, Dietmar
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Re: Einspritzdüse leckt am Zylinderkopf-Gewinde

Beitragvon Pille-Ente » Sonntag 15. Juli 2018, 19:02

Und nochmal hallo wegen meiner undichten Einspritzdüse.
Die Undichtigkeit hat sich wieder eingestellt oder war wohl noch gar nicht wieder weg, es ist anscheinend die Verschraubung zwischen Ober- und Unterteil.
Gibt es eine Alternative für das weitere Erhöhen des Anzugsmoments über die 85 Nm, die ich gegenüber den 70 Nm aus der Rep.-Anleitung schon hinter mir habe?
Irgendein Dichtmittel, was man da anwenden kann, ohne dass es Folgeprobleme nach sich zieht?
Grüße, Dietmar
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Re: Einspritzdüse leckt am Zylinderkopf-Gewinde

Beitragvon Tomturbo1958 » Dienstag 17. Juli 2018, 10:19

Servus!
Du bist dabei eine massive Störung Deines nächsten Urlaub zu riskieren! Nimm doch einen gebrauchten (oder neuen) Düsenhalter und baue die Innenteile rüber! Dabei sollte sich der selbe Abspritzdruck einstellen. Die Beschriftung des gebrauchten Düsenhalters ist egal, weil die Auskunft über den ursprünglich verbaute Düseneinsatz gibt.
Vorgesehen wäre, alle 6 Düsen zu prüfen und einzustellen, der Motor wird aber auch so akzeptabel laufen.
Grüße
Thomas
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Re: Einspritzdüse leckt am Zylinderkopf-Gewinde

Beitragvon Pille-Ente » Dienstag 17. Juli 2018, 21:59

Hallo Thomas,
danke für deine Warnung, das will ich natürlich nicht, aber an Urlaub ist angesichts der aktuellen Probleme auch nicht zu denken, da müsste ich vorher schon eine (Motor-)Ölquelle vererbt bekommen.
Das mit dem Umbau der Innenteile in einen andeeren Düsenhalter werde ich gleich mal probieren, ich hätte gedacht, dass damit die Einstellung hin wäre.
Das Düsenprüfgerät habe ich nicht mehr und ich weiß nicht, ob ich da wieder dran komme.
Grüße, Dietmar
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Re: Einspritzdüse leckt am Zylinderkopf-Gewinde

Beitragvon Tomturbo1958 » Sonntag 22. Juli 2018, 21:16

Servus Dietmar!
Einfach rüber schrauben und schaun ob der Motor rund läuft. Wenn nicht, wäre das Düsenprüfgerät angesagt. Das ist auf jeden Fall besser als Deine Versuche mit Anzugsmomenten bis sich der Kiloschlüssel verbiegt!
Grüße
Thomas
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