@MaBu-Liner
LockX hat geschrieben:Der Druck mag zutreffen, ist aber unabhängig von der Druckteilung. Denn beide Alternativen öffnen nicht bei 0,4 bar Ladedruck und zudem nicht Last-gesteuert.
MaBu-Liner hat geschrieben:Wenn man am Gestänge der Druckdose rumstellt, nehmen wir an auf 1,0 oder 1,2 Bar Ladedruck ... hat man bei hohen Drehzahlen immer Ladedruck ... bis zu 0,4 bar
Und wenn man NICHT am Gestänge rumstellt und den Ladedruck serienmäßig (z.B. 0,7 bar) belässt: welchen Ladedruck hat man dann bei hohen Drehzahlen? Ist das Wastegate dennoch geöffnet?
Wenn der Ladedruck Deines LT bei hohen Drehzahlen nahe Null ist, dann kann das am größeren Turbolader liegen. Ein Öffnen Deines Wastgates bei weniger als 0,4 bar dürfte nicht zutreffen.
Wenn aber das Wastegate mit UND ohne das Verstellen des Gestänges bei hohen Drehzahlen nicht öffnet: wie kann das Verstellen des Gestänges dann den Ladedruck beeinflussen?
@Herbert Kozuschnik
LockX hat geschrieben:Beim zuvor provisorischen Einbau mit kurzer Leitung konnte ich ihn [den Ladedruck] kaum ablesen.
Herbert Kozuschnik hat geschrieben:Aber genau das spiegelt die Druckverhältnise wie sie in der Ansaugbrücke tatsächlich herrschen wieder.
Das "kaum ablesen können" bezog sich nicht auf eine -etwaig schwankende- Anzeige des Ladedruckes, sondern auf mein Ablesen als Fahrer während der Fahrt.
Rechnen ist eine Sache, messen eine andere... Wie beziehst Du ... die Bögen ... oder die Querschnittsverengungen ... an den Verbindungsstellen [ein] ... Deshalb messe ich lieber...
Die berechneten Werte, nämlich 0,12 und 0,03 bar Druckabfall, betreffen nur einen Abschnitt der Ladeluftführung: das Stahlrohr mit d 39 x L (ca.) 820 mm und seinen Ersatz mit d 52 mm.
Ziel der Berechnung waren nicht absolute Werte, sondern die Abschätzung, ob das Stahlrohr bezüglich des Druckabfalls so schlecht ist, dass sich eine Änderung voraussichtlich lohnt.
Messung wäre erforderlich oder sinnvoll, wenn es beim Hersteller um die Großserie oder hier um z.B. 10 umrüstende LT-Freunde ginge; bei einem LT lohnt sich das Messen nicht.
Ich staune übrigens, dass keiner der "LT-Tuner" (MaBu-Liner, Martin aus Pirna, runner1603, ... (alfabetisch sortiert)) dieses Rohr und seine 3 mm Wandstärke (!) erwähnte.
Störkonturen sind die Engpässe ... Wo sitzen diese Engpässe?
Hydraulische Widder kenne ich - leider: die von mir ausgebaute DG-Wohnung in einem Mehrfamilienhaus hatte manchmal minutenlang Druckschläge im Wasserleitungssystem.
Abhilfe erforderte das Verschließen der Rohrbelüftungen in meiner Wohnung und das Ersetzen der alten Zuleitung zum Gebäude (lang und dünn) und des alten Hauptventiles.
Das Ersetzen oder Einstellen der Spülkästen in anderen Wohnungen brachte Nichts. Denn moderne Einhebelmischer für Dusch- und Badewannen werden noch schneller geschlossen.
Störkonturen sind diejenigen Stellen der Ladeluftschläuche, die rechts neben dem Wasserkühler (also vor dem Lüfter im Foto) sind, siehe
viewtopic.php?f=2&t=16809#p89773.
Die Zuführung der Ladeluft zum Ansaugkrümmer erfolgt durch den oberen Schlauch. Dieser hat (außer an den größeren Enden) d 47 mm. Er wurde von mir unverändert übernommen.
Am Samstag habe ich die Ladedruckanreicherung (LDA) geprüft bezüglich der Feder, ihres Sitzes in der Einstellmutter darunter und ihrer Vorspannung:
die Feder "sprang" auf der Mutter, weil die Länge des Sitzes über die erste, anliegende Windung hinausgeht und sein Außendurchmesser zu groß war für den Innendurchmesser der Feder.
Ich habe den Sitz im Durchmesser verkleinert, indem ich mit der Nagelschere Material abkratzte. Danach habe ich die Federvorspannung erneut gemessen: 3,5 mm statt zuvor 1,9 mm.
Die Vorspannung habe ich reduziert, soweit es ohne Materialabtrag ging; das ergab etwa 2,0 mm.
Danach bin ich eine gemischte Strecke gefahren, mit Ortsdurchfahrten, Landstraße und mit Autobahn ohne Geschwindigkeitsbegrenzung.
- auf der Autobahn ließ ich den Motor im 4. Gang hochdrehen; das ergab (mit Hinterachse 53:14) 4.200 U/min bei 117 GPS-km/h; dann bevorzugte ich es, doch in den 5. Gang zu schalten;
- bei Ortsdurchfahrten und Landstraßen waren Dampflok-Phasen nur im Ansatz zu erahnen; an einer Stelle, nämlich beim Beschleunigen an einer leichten Steigung, trat die Phase nochmals auf.
Als Nächstes werde ich die LDA nochmals genau ansehen und vermutlich nacharbeiten.
Gruß
Manfred