Pumpe einbauen

Hier sollte alles rein was irgendwie direkt mit LT-Technik zu tun hat.
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Pumpe einbauen

Beitragvon shacira » Sonntag 27. November 2016, 22:07

Hallo Tiemo ich brauche noch mal deine hilfe! der mechaniker hat die pumpe ausgebaut und ich habe sie zu einem Deutschen Boschservice gebracht. pumpe ist repariert, aber der mechaniker meldet sich nicht mehr. also muß ich die pume einbauen und sie später korrekt einstellen lassen
wie muß ich vorgehen? gruß Lindau
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Re: Pumpe einbauen

Beitragvon tiemo » Sonntag 27. November 2016, 22:24

Hallo Lindau!

Beschreibe doch mal kurz, was beim Ausbau gemacht wurde (Markierungen für Stellungen an Riemen/Riemenrädern/Pumpenkonsole etc., Motor auf OT etc.).

Gruß,
Tiemo
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Re: Pumpe einbauen

Beitragvon shacira » Montag 28. November 2016, 20:00

hallo Tiemo, ich hatte bevor der mechaniker kam den oberen totpunkt eingestellt. der mechaniker hat aber das schwungrad etwas verändert. ich habe, um näher am haus zu sein das womo dorthin abschleppen lassen, jedoch blöder weise den gang nicht heraus genommen. es war nur eine kurze umdrehung, aber ich weiß nicht wie es vorher stand.
nicht nur die pumpe wurde repariert, sonder auch die einspritzdüsen kontolliert. das riemenrad der pumpe war so fest, das er die pumpenconsole samt pumpe abgebaut hat.
gruß Lindau
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Re: Pumpe einbauen

Beitragvon tiemo » Montag 28. November 2016, 21:28

Hallo Lindau!

Na, dann ist es ja einfach: Es wurde nichts markiert... ;-)
Aber es wurde auch kein Riemenrad abgebaut, nur der Boschdienst wird das an der Pumpe ab gehabt haben, um an die Welle und ihre Lagerung / Dichtung zu kommen. Daher wird es jetzt auch normal lösbar sein, was aber unnötig ist, da es eine Verdrehsicherung hat und nur in einer Position aufgesetzt werden kann.

Ohne Werkstattmittel und Spezialwerkzeuge würde ich vorschlagen:
-Festsitz der Pumpe an der Konsole kontrollieren; Falls kein Festsitz, diese montieren, sodass die Marke auf dem Flansch der Pumpe mit der Marke an der Konsole fluchtet.
-Konsole lose an den Motor schrauben, sodass man sie noch hoch und runter schieben kann. Pumpe mit 13-er Nuss in ihrer OT-Stellung feststecken. Dazu hat der Pumpenflansch hinter dem Antriebsrad eine Bohrung, die in der OT-Stellung der Pumpe, also wenn auch die Kerbe im Antriebsrad mit den Marken auf Flansch und Konsole fluchtet, mit einem der Rundlöcher im Antriebsrad fluchtet, sodass man besagte Nuss hineinstecken kann. Ansonsten versucht die Pumpe immer wieder, aus dem OT zu springen.
-Motor ebenfalls auf OT drehen. Es müssen sowohl Kurbelwelle als auch Nockenwelle im OT stehen, bedeutet, der Schlitz auf der Rückseite der Nockenwelle, den man hinter dem montierten Zahnrad aber kaum sehen kann, muss parallel zur Zylinderkopfebene stehen, aber auf der höheren der beiden Positionen, also mit der Unterkante an der Auflagefläche der Ventilhaube. Das Schwungrad muss mit der OT-0°-Marke an der Nase der Getriebeglocke stehen. Steht der Schlitz der Nockenwelle in der unteren Position, muss man die Kurbelwelle nochmal um eine komplette Umdrehung weiter drehen.
-Nun den Zahnriemen auflegen, ohne etwas zu verdrehen.
-Die Absteckung (13-er Nuss o.ä.) an der Pumpe wieder entfernen.
-Den Zahnriemen durch Verschieben der Pumpenkonsole spannen, sodass man ihn noch ca. 5mm mit dem Daumen durchdrücken kann, Konsole befestigen (3 Schrauben an Motor, 1 Schraube an vorderen Blechhalter).
-Einspritzdüsen und Züge anschließen, Vorlauf anklemmen.
-Vor der Montage des Rücklaufs mit der "OUT"-Schraube mittels eines Trichters die ESP mit sauberem Kraftstoff befüllen. "OUT"-Schraube zügig montieren (Dichtungen!), bevor wieder alles abgeflossen ist.
-Motor mit gezogenem Kaltstartbeschleuniger starten und etwas Gas geben, bis die Luft aus Filtern und ESP raus ist. Es kann sein, dass dabei die Drehzahl wegen Spritmangel noch einige Male einbricht. Sollte der Motor absterben, die ESP nochmals auffüllen und Vorgang wiederholen.

So sollte der Motor zumindest starten und fahrbar laufen, wenn auch nicht perfekt. Die erste Fahrt sollte dann zum Einstellen gehen.

Gruß,
Tiemo
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Re: Pumpe einbauen

Beitragvon shacira » Dienstag 29. November 2016, 23:19

danke Tiemo, werde es so machen, wird schon schiefgehen!
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Re: Pumpe einbauen

Beitragvon shacira » Mittwoch 30. November 2016, 17:24

tiemo mit dem pumpen ot habe ich schwierigkeiten. die markierungen auf dem pumpenrad finde ich nicht, weil teile abgebrochen sind.
hast du whats app, dann geht es schneller. weil ich mit meinem laptop keinen vertrag habe muß ich immer für eine stunde ins netz. meine nummer ist +56990392064.
wenn nicht, dann dauert es eben länger.
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Re: Pumpe einbauen

Beitragvon tiemo » Mittwoch 30. November 2016, 21:02

Hallo Lindau!

Ich habe zwar Whatsapp, gehöre aber nicht zu den Menschen, die ständig am Handy rumzappen. Habe das Ding auch oft einfach auf Flugmodus, damit es mich nicht nervt, und außerdem, weil ich hier schlechten Empfang habe und sonst der Akku in Windeseile immer runter ist. Wenn Whatsapp, dann müssten wir vorher einen konkreten Zeitrahmen vereinbaren und einhalten.

Wie du nun ohne die Markierung auf dem ESP-Riemenrad den OT der ESP finden könntest, weiß ich nicht. Ideal wäre natürlich ein neues, funktionstüchtiges Rad, denn das ist gleich wieder eine unwägbare potenzielle Fehlerquelle. Du könntest mit der besagten Nuss ein Loch nach dem anderen an der ESP abstecken und schauen, ob das als Stelle infrage kommt, wo die ehemalige Marke mal mit dem Flansch fluchtet. Wenn da die Anlaufkante in Ordnung ist und keine Markierung vorhanden, dann kann es die Stellung nicht sein. Dann hoffen, dass sich keine Zweideutigkeiten ergeben und die Pumpe abstecken.

Ansonsten so weitermachen, wie oben beschrieben. Wenn der Riemen bei montierter Konsole nicht über den Rand zu bekommen ist, Konsole nochmals lösen und den Riemen auflegen. Ist aber schwieriger, er könnte dann einen Zahn versetzt sein und man bekommt es nicht mehr montiert. Dann musst du Trial and Error machen.

Viel Erfolg!
Tiemo
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Re: Pumpe einbauen

Beitragvon Micha-Schrauber » Mittwoch 30. November 2016, 21:54

Hi Tiemo,

soweit ich weiss, gibt es nur ein Loch im Pumpenrad, dass genauso groß ist wie das Dornloch im Pumpengehäuse. Alle anderen Löcher sind etwas grösser, hätten also Spiel.

Gruß,
Micha
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Re: Pumpe einbauen

Beitragvon Mariner » Mittwoch 30. November 2016, 22:09

Micha-Schrauber hat geschrieben:Hi Tiemo,

soweit ich weiss, gibt es nur ein Loch im Pumpenrad, dass genauso groß ist wie das Dornloch im Pumpengehäuse. Alle anderen Löcher sind etwas grösser, hätten also Spiel.

Gruß,
Micha


Genauso ist es!
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Re: Pumpe einbauen

Beitragvon tiemo » Mittwoch 30. November 2016, 22:58

Hallo Micha, hallo Mariner!

Mariner hat geschrieben:
Micha-Schrauber hat geschrieben:[color=#0000FF]soweit ich weiss, gibt es nur ein Loch im Pumpenrad, dass genauso groß ist wie das Dornloch im Pumpengehäuse. Alle anderen Löcher sind etwas grösser, hätten also Spiel.


Vielen Dank für den Hinweis, ich glaube, der rettet die Situation! Ich stecke nie Pumpen ab, daher habe ich an der Stelle noch garnicht so genau hingeschaut.
Also, Lindau: Drehe deine Pumpe so, dass man über das kleinste Loch abstecken kann, dann passt es!

Gruß,
Tiemo
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Re: Pumpe einbauen

Beitragvon shacira » Donnerstag 1. Dezember 2016, 15:15

danke an euch!!! er springt ja an, geht aber wieder aus. das heißt, das ich die pumpe etwas verdrehen muß. kein problen von einem mechanico en general. danach aber schnell zu dem Deutschen boschdienst.
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Re: Pumpe einbauen

Beitragvon tiemo » Donnerstag 1. Dezember 2016, 21:06

Hallo Lindau!

Wenn er anspringt, dann muss die Pumpe auch nicht verdreht werden, denn bei falschem Förderbeginn gibt es zuallererst Kaltstartprobleme. Bei dir gibt es wohl eher ein Problem mit der Kraftstoffzufuhr / Luft oder der Gashebel oder die Mengenschraube ist in einer anderen Position montiert als vorher. Versuch mal, bei Vollgas zu starten, wenn er da mit sehr geringer Drehzahl läuft, ist die Gashebelwelle falsch aufgesetzt. Stellt fest, ob die Pumpe Kraftstoff ansaugt. Stellt versuchsweise, wenn die beiden vorherigen Tests positiv waren, die Fördermenge höher, aber erst nach Markieren der Ausgangsstellung.
Das Verdrehen der Pumpe ist nicht ideal, schau, dass die Pumpe möglichst in ihrer Mittelstellung montiert wird, sonst hast du immer Probleme, an die Einspritzdüse 5 zu kommen.
Wenn Verdrehen der Pumpe, dann bei gelösten Einspritzleitungen, damit diese nicht verspannt werden und bald reißen.

Gruß,
Tiemo
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Re: Pumpe einbauen

Beitragvon Micha-Schrauber » Donnerstag 1. Dezember 2016, 23:28

Hi Tiemo,

wieder kleiner Tip am Rande.....wenn Du die Pumpe ganz nach links drehst. also weg vom Zylinderkopf, hast noch mehr Platz dazwischen, u. der Einstellerei tut das keinen Abbruch. Ich gebe schon seit Jahren nichts mehr auf die Markierung...verschenkt nur Platz...

Gruß,
Micha
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Re: Pumpe einbauen

Beitragvon tiemo » Donnerstag 1. Dezember 2016, 23:51

Hallo Micha!

Micha-Schrauber hat geschrieben:wieder kleiner Tip am Rande.....wenn Du die Pumpe ganz nach links drehst. also weg vom Zylinderkopf, hast noch mehr Platz dazwischen, u. der Einstellerei tut das keinen Abbruch. Ich gebe schon seit Jahren nichts mehr auf die Markierung...verschenkt nur Platz...


Ich geb da nur insofern was drauf, dass man nach dem Ausbau der Pumpe eine definierte Position zum Wiedereinbau hat. Ansonsten geb ich dir absolut Recht. Ab der mittleren Position kommt man meines Erachtens ganz gut an Düsenstöcke und Glühkerzen, wer mehr Platz (Luxus) haben möchte, kann natürlich bis zum Anschlag gehen.

Gruß,
Tiemo
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Re: Pumpe einbauen

Beitragvon Robert Sommer » Donnerstag 19. April 2018, 13:01

Moin,

ich hab 'ne aufbereitete ESP verbaut und habe dazu einige Fragen, weil's nämlich nicht "BRUMM" gemacht hat.
  • OT der Pumpe finden
    der Pumpenradkonus hat eine Nut, das Pumpenrad auch- nirgends eine Feder (hab ich auch beim letzten Mal vor zwei Jahren nicht gesehen).
    Meine Annahme: wenn die beiden aufeinandersitzen finde ich mit der Kerbe im Pumpenrad den OT der Pumpe- da gibt's ja keine Falle sonst?
    Wenn alle Kerben bei der Pumpe fluchten und der Motor den richtigen OT hat (die Nockenwelle in der richtigen Position steht), kann ich dann so mit der Einstellerei anfangen?
    BTW: geil, dass laut WIKI die "Profiversion" mittlerweile die empfohlene und ja irgendwie auch einfachere ist! (Und Danke für's weitere Ausarbeiten der Erklärung...)
  • Pumpe auffüllen
    Ich hatte schon alle Plastik-Stopfen weg Vor- und Abluaf dran und die Messschraube nicht vernünftig zugedreht, somit ist die Pumpe ausgelaufen (zumindest zum Teil).
    Wieviel passt da rein?
    Beim ersten Öggeln (paar mal) konnte sie sich offensichtlich nicht vollsaugen, steht immer noch Luft im Schlauch
    Kann ich die Outschraube auch dranlassen und über die Inschraube auffüllen? Über die Out mit Trichter ist das doch eher 'ne ziemliche Sauerei...
  • Wie ist die beste Reihenfolge bzgl. der Anschlüsse?
    - erst Messchraube raus (alle Stopfen dranlassen, keine Leitungen verbinden)
    - ESP einstellen
    - Messchraube rein. Wie ist das eigentlich, wenn ich dann alles anschliesse, feststelle, dass ich nachbessern muss/will? Lege ich mir da am besten 20 Dichtringe für hin?
    - und dann?
  • ich hab Probleme, die letzte Überwurfmutter am Hochdruckteil fest zu bekommen...

Meine Messuhr ist klein genug, dass ich die Vakuumpumpe nicht abbauen muss.
Spricht ausser Platz/Tetriseffekt was dagegen, das Geweih pumpenseitig schon zu befestigen vor einsetzen der Pumpe in den Halter?

Gruss,

Robert
... auch das geht vorbei.
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Re: Pumpe einbauen

Beitragvon tiemo » Donnerstag 19. April 2018, 15:14

Hallo Robert!

Robert Sommer hat geschrieben:der Pumpenradkonus hat eine Nut, das Pumpenrad auch- nirgends eine Feder (hab ich auch beim letzten Mal vor zwei Jahren nicht gesehen).


Dann ist sie evt. verlorengegangen - es ist ein halbmondförmiges Stahlscheibchen. Da die Kerbe nur einen Anhalt bietet und als Montagehilfe dient, könnte man das Scheibchen evt. durch eine Bastellösung ersetzen, falls auf die Schnelle keins auftreibbar wäre. Mit 50Nm am Kegelsitz wird sich da nichts mehr verdrehen, wer das Rad schonmal im Schweiße seines Angesichts wieder abgebaut hat, weiß, was ich meine...

Robert Sommer hat geschrieben:Meine Annahme: wenn die beiden aufeinandersitzen finde ich mit der Kerbe im Pumpenrad den OT der Pumpe- da gibt's ja keine Falle sonst?
Wenn alle Kerben bei der Pumpe fluchten und der Motor den richtigen OT hat (die Nockenwelle in der richtigen Position steht), kann ich dann so mit der Einstellerei anfangen?


Keine weitere Falle. Tipp von Micha in dem Fall: Pumpe möglichst weit nach außen drehen, dann hat man später mehr Platz für die Finger, falls dahinter gearbeitet wird. Dann fluchten natürlich nur noch die Kerben vom Zahnrad und an der Pumpe, die der Konsole steht dann weiter innen.

Robert Sommer hat geschrieben:Ich hatte schon alle Plastik-Stopfen weg Vor- und Abluaf dran und die Messschraube nicht vernünftig zugedreht, somit ist die Pumpe ausgelaufen (zumindest zum Teil).
Wieviel passt da rein?
Beim ersten Öggeln (paar mal) konnte sie sich offensichtlich nicht vollsaugen, steht immer noch Luft im Schlauch
Kann ich die Outschraube auch dranlassen und über die Inschraube auffüllen? Über die Out mit Trichter ist das doch eher 'ne ziemliche Sauerei...


Dann hoffen wir mal, dass die Pumpe so leer nicht zu lange herumstand und alles noch schön beweglich ist.
Auffüllen ist beim Saugdiesel an der OUT-Schraube weniger Stress, beim Turbo steht diese ja aber waagrecht, dort ist dann die In-Schraube evt. die geeignetere, wobei man die Pumpe durch sie natürlich nicht so gut befüllen kann, denn erstens liegt sie tiefer und zweitens ist halt noch die Flügelzellenpumpe dazwischen, die im Stillstand eher nichts durchlässt. Also sollte man während des Befüllens daran drehen. Es ist auch genauso sinnvoll, die Filter / Abscheider vorab zu befüllen.
Dabei besteht immer die Tendenz, dass der Kraftstoff ablaufen will, sobald sich eine geschlossene Flüssigkeitssäule bilden kann.

Robert Sommer hat geschrieben:Wie ist die beste Reihenfolge bzgl. der Anschlüsse?
- erst Messchraube raus (alle Stopfen dranlassen, keine Leitungen verbinden)
- ESP einstellen
- Messchraube rein. Wie ist das eigentlich, wenn ich dann alles anschliesse, feststelle, dass ich nachbessern muss/will? Lege ich mir da am besten 20 Dichtringe für hin?
- und dann?
ich hab Probleme, die letzte Überwurfmutter am Hochdruckteil fest zu bekommen...


Tja, zum EInstellen benötigt man die Leitungen nicht, und diese sollten erst fest montiert werden, wenn die Pumpe nicht mehr bewegt wird, also Verdrehen (Nicht-Profi-Methode) und Hoch- und Runterschieben (Riemenspannung einstellen) beendet sind. Also erst mal ablassen.
Stopfen sind toll, aber in sauberer Umgebung überlebt die Pumpe auch, wenn sie mal ein paar Minuten nicht drauf sind. Meist gehen sie ja bei dem ganzen Geschraube von alleine verloren.
Man sollte 1...2 Ringe für die Zentralschraube parat haben. Die halten meist Jahre, wenn man sie hat... Wichtig ist, die Schraube nicht mit mehr als dem angegebenen Moment festzuziehen, dann wird der Dichtring auch nicht gleich völlig zerquetscht und übersteht in der Regel mehrere Einstellvorgänge.
Für die Muttern verwende ich eigentlich einen Standard-Gabelschlüssel (von Hazet, es gibt "klobigere", mit denen das ein Problem sein könnte. Aber nach DIN sollte reichen.). Der Trick besteht meist darin, es auch mal von unten zu versuchen, den Schlüssel auch schräg anzusetzen (aber so dass er auch trägt, sonst ist hinterher die Mutter "verknaddelt"!) und den Schlüssel zum Versetzen erst von der Mutter auf die Leitung zu verschieben, dort herauszunehmen, zu drehen (man kommt meist nur 1/12 Umdrehung weit), wieder einführen und dann wieder von der Leitung auf die Mutter zu gehen. Auch hier nicht aus Angst zu fest drehen! Eine gut "eingerichtete" Leitung lässt sich mit der bloßen Hand (bzw. Gummihandschuhe für mehr Grip) bis fast in die Endstellung der Mutter vormontieren, es geht erst die letzte 1/2 Umdrehung schwer.

Robert Sommer hat geschrieben:Meine Messuhr ist klein genug, dass ich die Vakuumpumpe nicht abbauen muss.
Spricht ausser Platz/Tetriseffekt was dagegen, das Geweih pumpenseitig schon zu befestigen vor einsetzen der Pumpe in den Halter?


Ja. Zum Ansetzen an den Düsen sollten die Muttern an der Pumpe etwas lose sein, damit sich alles locker einstellen kann. Insbesondere, wenn das "Geweih" neu ist und noh genau ausgerichtet werden muss.
Ich habe es anders noch nie probiert, könnte mir aber vorstellen, dass man mit dem starren, zusammengesetzten Gebilde nicht mehr an der Vakuumpumpe vorbeikommt.

Gruß,
Tiemo
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Re: Pumpe einbauen

Beitragvon Robert Sommer » Donnerstag 19. April 2018, 15:38

Hi Tiemo,

Dann hoffen wir mal, dass die Pumpe so leer nicht zu lange herumstand und alles noch schön beweglich ist.


... das war gestern abend- wie schnell verklebt das Innenleben denn?
... auch das geht vorbei.
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Re: Pumpe einbauen

Beitragvon tiemo » Donnerstag 19. April 2018, 18:20

Wenn Wasser reinkommt, reichen 2 Wochen...
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Re: Pumpe einbauen

Beitragvon Robert Sommer » Samstag 21. April 2018, 00:25

So,

... im Leerlauf läuft der Motor gut.
ABER: er nimmt kein Gas an- was kann das sein?
... auch das geht vorbei.
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Re: Pumpe einbauen

Beitragvon tiemo » Samstag 21. April 2018, 02:12

Fördermengenschraube?
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Re: Pumpe einbauen

Beitragvon Robert Sommer » Samstag 21. April 2018, 15:40

Hi Tiemo,

ich find mit den Suchen in den bekannten Ressourcen dazu nix.
Weder in/out-Schraube sind vertauscht, noch ist Luft im System.
Maschine springt topp an, läuft super rund auf der Leerlaufdrehzahl, das Schütteln aus der Pre-Düsenüberholungszeit ist weg...

Auf die Fördermengenschraube reagiert die Pumpe mit Drehzahl, aber sobald man an der Gaswelle zuppelt passiert nüschte.

Ich nehme an, ein leerer Dieselfilter hätte sich bemerkbar gemacht, andere Undichtigkeiten hab ich bisher nicht ausgemacht.

Hast Du- oder eventuell Mitlesende- vielleicht'n' Lektüretipp, mit dem ich weiter debuggen kann?


Ich sag nochmal dazu, was ich verändert hab, nachdem das Auto noch gefahren ist:
- Alle 6 Düsen überholt (Vorstrahldüsen, ca.165 bar)
- Alte Pumpe raus, überholte rein- Einstell-Prüfwert 0,91mm (Konsole unverändert, so konnte auch das Geweih bleiben, wie es war)
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Re: Pumpe einbauen

Beitragvon Robert Sommer » Samstag 21. April 2018, 18:23

Scheinbar ist das Gashebelwerk nicht richtig eingehängt oder nicht gängig. Ich hab 'ne Anleitung geschickt bekommen und versuche es morgen Mittag.
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Re: Pumpe einbauen

Beitragvon Robert Sommer » Mittwoch 25. April 2018, 22:59

Ende vom Lied:
Der Gashebel war bei der Überholung falsch auf die Welle aufgesetzt worden- ein oder ein paar mehr Zähne versetzt.
Resultat: die Pumpe befand sich gar nicht im Wirkungsbereich und reagierte damit nicht auf Gas. Im Leerlauf lief sie super...

Wir haben munter drauf los eingestellt und die Pumpe komplett verstellt, weil mir die obige Tatsache erst hinterher bewusst geworden ist. Hätte ich das http://www.uwereimann.de/poel/esp-deckel.htm vorher verstanden, hätte wahrscheinlich gereicht, den Hebel auf der Welle zu versetzen.
So hab ich jetzt zwar momentan ordentlich Spass(-Schraube) drin, aber am Abregelanschlag is noch Gaspedal über und vor allem Drehzahl. Leerlaufdrehzahl könnte auch noch weiter runter, ...

Also alles nochmal neu einstellen :)
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