von tiemo » Sonntag 10. Dezember 2017, 00:06
Hi!
Also, im Sommer bei anhaltend gutem Wetter und trockener Luft ist so ein LT bis in die Ritzen nach einigen Tagen durchgetrocknet. Das schafft man im Winter nicht, auch, wenn er tagelang in der Werkstatt steht. Draußen bildet sich durch Kondensation wieder Wasser. Das ist jetzt einfach keine Jahreszeit, sinnvoll an einer dauerhaften Versiegelung zu arbeiten. Als Trost: Bei niedrigen Temperaturen schreitet auch der Rost nur langsam voran (daher am besten auch draußen parken).
Der Unterboden ist sowieso sehr schlecht zugänglich, da muss man mit allen Tricks, verschiedenen Bürsten, Spateln, Schraubendrehern, Maurerkellen, Tüchern etc. arbeiten und selbst dann kommt man nur mangelhaft in die Taschen, die das gewellte Bodenblech zB. oberhalb der kleinen Querträger bildet. Hinter und oberhalb des Tanks kommt man ohne größere Demontagen auch nicht hin.
Beim Auftragen der Schutzschicht, was auch immer es wird, hat man das gleiche Problem. Sprühen ist blöd, weil es an manchen, nicht 100% sauberen Stellen noch abperlt und Rostporen nicht ausfüllt, sondern ohne gute Haftung und selten waserdicht überdeckt. Da hilft nur ein ganzes Arsenal verschiedener Pinsel und ordentlich einmassieren.
Verzinken ist auch keine gute Idee, denn galvanisch Verzinken ist viel zu dünn und Feuerverzinken ist eine zu große thermische Belastung, vieles wird sich dabei verziehen.
Jetzt über Winter kann man nicht viel machen, außer nach Regen- und Schneefahrten halt doch mit dem Wasserstrahl das Salzwasser abzuspülen. Im Frühjahr nochmals abschließend, wenn nicht mehr gesalzen wird, und wenn die Temperaturen dauerhaft über 15°C liegen, hat man wieder freie Hand.
Gruß,
Tiemo